Die Fütterung ist ein wesentlicher Arbeitsfaktor im Schweinestall. Die Wahl der geeigneten Fütterungsanlage ist abhängig von: Futterart, Buchtenform und Stallgrundriss.
weitere Aspekte
- neuere Verfahren der Futtervorlagetechnik (Sensor, Breifutter etc.) => weniger Gülle (überschüssiger Wasserkonsum ist reduziert)
- halbautomatische Anlagen => Quertrogaufstallung möglich
- vollautomatische Anlagen (ventilgesteuert, futterdosiert)
Gefüttert werden Schweine in Trögen (rationiert), an Trockenfutter-, Breifutter-, Rohrbreiautomaten (ad libitum), an Breinuckel bzw. Abruffütterungsanlagen (rationiert) oder auf dem Boden.
Trogfütterung
Die Trogfütterung von Schweinen erfolgt im Quertrog (quer zum Futtergang) oder Längstrog (parallel zum Futtergang).
- für jedes Tier besteht ein Fressplatz
- mit kleiner Stufe als Verkotungssperre => größerer Platzbedarf
- Vorteile: alle Futtermittel und Wasser können vorgelegt werden, bestehende Anlagen nutzbar, kostengünstig
- Nachteile: keine tierindividuelle Fütterung, Verdrängungen
Vorteile Quertrog
- geringerer Platzbedarf => 20% gegenüber Längstrogbucht
- Fütterungseinrichtung kann als Buchtenwand genutzt werden
- bei Teilspaltenböden bessere Strukturierung möglich => bessere Sauberkeit
Nachteile Quertrog
- keine Fütterung per Hand oder Futterverteilwagen möglich => stallabhängig
Automatenfütterung
Fütterungsautomaten sind Trocken- oder Breifutterautomaten.
- Vorteile: engeres Tier/Fressplatzverhältnis, preiswerte Mechanisierung
- Nachteile: keine tierindividuelle Fütterung, Verdrängungen, Verletzungen, Verfettung
Empfehlungen
- Ferkel halten sich länger am Fressplatz auf als ältere Tiere => mehr Konkurrenz und Verdrängungen => es sollten mehr Fressplätze zur Verfügung stehen
- Fressblenden in Mast => weniger Futterverluste und weniger Aggressionen
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